Die Bewertung von nicht-randomisierten Studien (Non-RCTs) ist deutlich komplizierter im Vergleich zu RCTs. Entscheidend ist das Verzerrungspotenzial, das durch ungleich verteilte Störvariablen (Confounder) erzeugt wird. Abzuraten ist von früher gebräuchlichen Bewertungsinstrumenten, wie z.B. der Newcastle-Ottawa-Skala oder MINORS. Stattdessen werden Instrumente wie ROBINS-I oder auch RoBANS empfohlen, die folgende Aspekte von Bias erfassen:

  • Auswahl der Studienteilnehmer
  • Umgang mit Störvariablen (Confounding)
  • Erfassung der Intervention (oder Exposition)
  • Verblindung von Endpunkterhebern
  • Vollständigkeit der Daten zum Endpunkt
  • Nicht-selektives Berichten der Ergebnisse