Am 2. Januar 1904 erschien das erste Heft eines neuen medizinischen Journals, der "Zeitschrift für ärztliche Fortbildung, Organ für praktische Medizin (ZaeF)" im Gustav Fischer Verlag Jena.

Im Laufe einer wechselhaften Geschichte ist diese Zeitschrift – als eines der ältesten Medizinjournale des deutschsprachigen Raums – zur ZEFQ Zeitschrift für Evidenz Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (German Journal for Evidence and Quality in Healthcare) geworden.

Gegründet als Publikationsorgan des Zentralkomitees für das ärztliche Fortbildungswesen in Preußen sowie der entsprechenden Landeskomitees in Baden, Bayern und Württemberg; enteignet 1941 zugunsten der damaligen Reichsärztekammer und fortgeführt als Organ der Akademien für ärztliche Fortbildung bis 1945, erschien die ZaeF wieder ab 1949, und sie war bis zur Wiedervereinigung Organ der Akademie für ärztliche Fortbildung der DDR.

Die Entwicklungen der Medizin über mehr als 100 Jahre, die unterschiedlichen Gesundheitswesen in fünf verschiedenen Staatsformen (vom Kaiserreich über die Weimarer Republik, die nationalsozialistische Diktatur, die DDR, bis hin zum wiedervereinigten Deutschland) sowie drei Verlagshäuser (Gustav Fischer Verlag Jena/Stuttgart, Urban und Fischer, Elsevier Deutschland) haben das Erscheinungsbild der Zeitschrift geprägt und kontinuierlich verändert.

Während seines ersten Jahrhunderts widmete sich das Blatt ausdrücklich und ausschließlich der Information und Fortbildung des ärztlichen Berufsstandes.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Zeitschrift von der ZaeF zur ZEFQ und damit zum interdisziplinären Leitmedium für Fortbildung über Qualität im Gesundheitswesen und Evidenzbasierte Medizin entwickelt. Maßgeblich hat hierzu beigetragen die Nutzung der ZEFQ als offizielles Organ durch wichtige Institutionen, die diese Themenbereiche bearbeiten. Durch die Kooperation dieser Institutionen erhält der Leser regelmäßig Informationen über nationale und internationale Entwicklung der Fachgebiete, die die ZEFQ in ihren Themenschwerpunkten behandelt.