EbM-Netzwerk distanziert sich vom Papier des BMI-Mitarbeiters zum aktuellen Corona-Management der Bundesregierung
Wir weisen hiermit daraufhin, dass das EbM-Netzwerk weder an der Abfassung des Papiers beteiligt war, noch wurde es von den Vorstandsgremien des Netzwerks geprüft und akkreditiert. Auch jetzt liegt uns das Dokument nicht vor.
Das EbM-Netzwerk setzt sich seit mehr als 20 Jahren dafür ein, Entscheidungen über gesundheitsrelevante Fragen auf die bestmögliche, systematisch aufgearbeitete Evidenz zu stützen und diese transparent zu kommunizieren. Im Fall der COVID-19 Pandemie ist dies sicher schwierig. Einerseits gibt es bisher wenig belastbare Daten und andererseits überstürzen sich Meldungen aus wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Medien zu neuen Erkenntnissen. Es liegt in der Natur der Sache, dass jegliche Entscheidungen, die vor diesem Hintergrund getroffen werden, mit Unsicherheit behaftet sind. Dies entbindet jedoch nicht von der Verpflichtung, eine systematische Aufarbeitung der Fakten vorzunehmen, Entscheidungsgrundlagen transparent zu kommunizieren und – durch adäquate Begleitforschung – zur Verbesserung der Evidenzgrundlage beizutragen. Gegebenenfalls können solche Ergebnisse auch auf gebotene Revisionen von Maßnahmen hinweisen. Einseitige, angeblich wissenschaftliche gestützte Ausführungen sind da wenig hilfreich und geben Anlass zu Missverständnissen.
Wir verweisen in diesem Zusammenhang auch auf unsere Stellungnahmen vom