Evidenz für Screening auf Demenz?

30.10.2020. Die EbM-Kolumne im Novemberheft des Journals der KV Hamburg setzt sich mit dem Thema Früherkennung kognitiver Einbußen im Alter auseinander.

In Deutschland ist die Früherkennung von kognitiven Einbußen bei älteren Menschen bisher nicht als Programm im Gesundheitssystem verankert. Wie häufig allerdings in den Hausarztpraxen und während Krankenhausaufenthalten tatsächlich Tests zu diesem Zwecke durchgeführt werden, ist nicht bekannt. Die kognitive Testung ohne Indikation kann gemäß Gebührenordnung für Ärztinnen und Ärzte abgerechnet werden.

Das hausärztliche-geriatrische Basisassessment sieht das Kognitionsscreening als wahlweises Verfahren vor. Herangezogen wird dazu beispielsweise der Mini-Mental-Status-Test (MMST), der aus einem Interview mit Handlungsaufgaben besteht und Orientierung, Aufnahmefähigkeit, Aufmerksamkeit und Rechnen, Gedächtnis, Sprache, Ausführung einer Anweisung, Lesen und Schreiben prüft. Auch Apps zum Screening auf Demenz können inzwischen in App Stores käuflich erworben werden. Sie sind nahezu ausnahmslos nicht validiert und daher von unklarer Qualität und Aussagekraft...

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