Investorgetragene renditeorientierte Patientenversorgung - Sind die Studienergebnisse auf das deutsche Gesundheitssystem übertragbar?

26.04.2024. In der aktuellen EbM-Kolumne setzen sich Ingrid Mühlhauser und Gabriele Meyer mit einer Frage auseinander, die an das EbM-Netzwerk herangetragen wurde: Gibt es Evidenz dafür, dass private bzw. gewinnorientierte Versorgungseinheiten eine andere Versorgung anbieten als gemeinwohlgebundene Versorgungseinheiten?

Deutschland und andere Industrienationen verzeichnen einen bemerkenswerten Anstieg an investorgetragenen und auf Rendite ausgerichtete Einrichtungen (IRE) der Patientenversorgung. Bereiche der Daseinsfürsorge wurden in den letzten Jahren zu lukrativen Anlagen für weltweite Finanzinvestoren.

An das EbM Netzwerk wurde kürzlich folgende Frage gerichtet: „Gibt es Evidenz dafür, dass private bzw. gewinnorientierte Versorgungseinheiten eine andere Versorgung anbieten als gemeinwohlgebundene Versorgungseinheiten? Gemeinwohlgebunden würde bedeuten: ärztlich geführt – weil die Ärztinnen und Ärzte über das Berufsrecht gemeinwohlgebunden sind / gemeinnützig / kommunal geführt / Universität – über diese Definition könnte man natürlich streiten.“

Eine erste Sichtung der publizierten Literatur ergab für die ambulante Versorgung in Deutschland keine entsprechenden kontrollierten Studien. Das Britische Ärzteblatt hat jedoch kürzlich eine themenrelevante Übersichtsarbeit einer Autorengruppe aus den USA, Kanada und Israel veröffentlicht...

 

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