Schmerzen bei Endometriose - IQWiG legt HTA-Bericht vor
Ausgangspunkt des jetzt vorliegenden vorläufigen HTA-Berichts war die beim ThemenCheck Medizin des IQWiG gestellte Frage einer Bürgerin, ob es erfolgsversprechende Alternativen bei der Behandlung endometriosebedingter Schmerzen gibt, wenn operative Methoden nicht in Frage kommen oder bereits ausgeschöpft sind.
Die vorläufige Nutzenbewertung stützt sich auf elf für die Fragestellung relevante randomisierte kontrollierte Studien zu nicht medikamentösen oder nicht operativen Verfahren. Die meisten dieser Studien zeigten allerdings ein hohes Verzerrungspotenzial und eine geringe statistische Aussagekraft; einige davon waren daher zur Ableitung des Nutzens nicht verwertbar.
Die Evidenz für den Nutzen nichtmedikamentöser oder nichtoperativer Verfahren bei Frauen mit Endometriose ist daher trotz hoher Erwartungen unzureichend. Bei der vorliegenden Datenlage lässt lediglich die Therapie mit Laktobazillen sowie mit pulsierender hochintensiver Lasertherapie eine gewisse Schmerzlinderung erwarten. Aber auch diese Ergebnisse sollten durch weitere aussagekräftige Studien bekräftigt werden, bevor allgemeine Empfehlungen zur Durchführung dieser Verfahren gegeben werden können.