IQWiG bittet um Stellungnahmen zum HTA-Bericht Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen

26.05.2021. Führt Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu anderen Therapien zu besseren Ergebnissen? Der vorläufige HTA-Bericht, in dem die Psychotherapie mit Wartelisten-Kontrollgruppen bzw. „üblicher Versorgung“ und mit medikamentösen Therapien verglichen wird, kann bis 22.06.2021 kommentiert werden.

Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersuchen derzeit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Donau-Universität Krems, ob eine Psychotherapie (kognitive Verhaltenstherapie, psychodynamische oder interpersonelle Psychotherapie) zur Behandlung von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu anderen Therapien zu besseren Resultaten führt. Ein vorläufiges Ergebnis ihrer Bewertung: Die untersuchten psychotherapeutischen Verfahren scheinen gegenüber der Verordnung von Antidepressiva nicht schlechter abzuschneiden.

Ausgangspunkt des jetzt vorliegenden vorläufigen HTA-Berichts war die beim IQWiG ThemenCheck Medizin gestellte Frage einer Bürgerin, ob das Abwarten und Beobachten bei ersten depressiven Symptomen bei Kindern und Jugendlichen einer psychotherapeutischen oder medikamentösen Therapie vorzuziehen sei.

Stellungnahmen können bis zum 22.06.2021 abgegeben werden.

 

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