Neue EbM-Kolumne erschienen

02.07.2020. Die aktuelle EbM-Kolumne von Udo Ehrmann setzt sich mit dem PSA-Test beim Prostatakrebs-Screening auseinander. Das IQWiG hat auf Basis der Studienlage eine negative Nutzen-Schadens-Bilanz gezogen.

In Deutschland ist das Prostatakarzinom die zweithäufigste Krebserkrankung des Mannes nach Lungenkrebs. Die Anzahl der Diagnosen ist seit einigen Jahren relativ konstant, nachdem sie in den 1990er-Jahren im Zuge der Einführung des PSA-Tests noch stark angestiegen war. Das Prostatakarzinom ist ein teilweise sehr langsam wachsender Tumor und hat im Vergleich zu anderen Krebsarten eher ein günstiges Risikoprofil. Es sterben erheblich weniger Männer an Prostatakrebs als daran erkranken. Die meisten Erkrankten leben mit dem Tumor und sterben an einer anderen Todesursache. Als Hauptrisikofaktor für Prostatakrebs gilt das Alter. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei über 70 Jahren und das mittlere Sterbealter entspricht etwa dem allgemeinen Sterbealter. Bei unter 50-jährigen Männern ist Prostatakrebs weniger häufig. Autopsie-Studien zeigen, dass der Anteil der Männer mit latentem Prostatakrebs mit dem Alter steigt...

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