Neues vom ThemenCheck Medizin

10.05.2022. Im Auftrag des IQWiG haben Wissenschaftler:innendes Instituts für Evidenz in der Medizin am Universitätsklinikum Freiburg die Frage untersucht, ob sich durch nicht medikamentöse Verfahren die Symptome eines fortgeschrittenen Lymphödems lindern lassen. Der finale HTA-Bericht findet keine klare Überlegenheit für eine spezifische Therapie bei fortgeschrittenem Lymphödem.

Die Wissenschaftler:innen kommen zu dem Ergebnis, dass es für vier Maßnahmen Anhaltspunkte für einen Nutzen im Hinblick auf einzelne patientenrelevante Endpunkte gibt, und zwar für

  • die Kompressionstherapie (Kompressionsbandagen oder -armstrümpfe üben einen leichten Druck auf den Arm aus und erleichtern so den Abtransport der Lymphflüssigkeit aus den Lymphgefäßen),
  • Heimprogramme (Betroffene führen nach professioneller Unterweisung zu Hause eigenständig bestimmte Bewegungs- und Atemübungen durch oder wenden Selbstmassagetechniken an),
  • Operationen zum Lymphknotentransfer (mehrere Lymphknoten mit eigenem Blutgefäßsystem werden aus einer gesunden Körperregion entnommen und mit den Blutgefäßen in der erkrankten Lymphödem-Region verbunden) sowie
  • die intermittierende pneumatische Kompression (mit einer an eine Pumpe angeschlossenen Manschette wird wechselnder Druck zum Beispiel auf einen Arm aufgebaut, um angestaute Flüssigkeit aus dem Arm zu drücken).

Zur Pressemitteilung des IQWiG

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