Unerwünschte Wirkungen von Präventionsmaßnahmen – die Bedeutung von Kollateraleffekten

31.03.2020. Prävention ist gut. Präventionsprojekte können daher nicht schaden. Dass diese Auffassung ein weit verbreiteter Trugschluss zu sein scheint, zeigt die aktuelle EbM-Kolumne von Ingrid Mühlhauser im Journal der KV Hamburg.

Präventionsmaßnahmen können nutzen, müssen sie aber nicht. Jede Intervention hat auch Nebenwirkungen. Es können erwünschte und unerwünschte sein. Der Schaden kann sogar den möglichen Nutzen überwiegen. Bei klinischen Studien werden unerwünschte Nebenwirkungen oft unzureichend dokumentiert und lückenhaft berichtet. Das Problem wurde erkannt, und inzwischen gibt es Anleitungen zur Berichterstattung von Schaden (1).

Die Präventionsforschung in Deutschland hat hingegen diesem Problem bisher wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Im aktuellen Präventionsbericht fehlen Angaben zu möglichen unerwünschten Auswirkungen der Präventionsprogramme (2).

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