Unstatistik des Monats nimmt "zuverlässigen" Bluttest aus Heidelberg unter die Lupe
Die Unstatistik des Monats ist die Falsch-Alarm-Rate des Heidelberger Bluttests für Brustkrebs. Die Trefferrate des Tests, der als medizinische Sensation und als wichtigen Schritt im Kampf gegen Brustkrebs gefeiert wurde, war mit 75 Prozent angegeben. Nicht kommuniziert wurde jedoch eine falsch-positiv-Rate von 46 Prozent. Damit würde jede zweite gesunde Frau einen falschen Krebsverdacht erhalten.
Die "Unstatistik des Monats" ist ein gemeinsames Projekt des Berliner Psychologen Gerd Gigerenzer, des Dortmunder Statistikers Walter Krämer und des RWI-Vizepräsidenten Thomas Bauer. Seit 2012 hinterfragen sie jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen.
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