XXXI. Internationaler Fortbildungskurs in Evidenzbasierter Diabetologie

"Time in Range"

Was ist eine erfolgreiche Diabetestherapie? In den letzten Jahren schien das recht einfach zu sein: Eine HbAlc-Bestimmung pro Quartal zeigte Betroffenen und deren Behandlungsteam, ob alle gemeinsam auf dem richtigen Weg sind. Mit neuen Sensortechnologien stehen uns viel mehr Messwerte zur Orientierung zur Verfügung. 1100 mal pro Quartal rufen Patienten mit dem Sensor ihre Glukosewerte ab. Mehr Werte bedeuten nicht automatisch einen „Mehrwert". Sie bringen auch mehr Probleme bei der „Be-Wertung". Dafür wurde jetzt der neue Qualitätsindikator „Time in Range" erfunden. Das ist die Zeit, in der die Glukose-Messwerte in dem Bereich zwischen nicht gefährlich niedrigen und nicht gefährlich hohen Grenzen streuen. Nicht immer wird aber die Zeit innerhalb von Grenzen als Gewinn empfunden. Wer legt die Grenzen fest? Wie sind sie begründet? Welche kurz- und langfristigen Folgen haben Überschreitungen dieser Grenzen? Der Statistiker weiß, dass die Streuung zwischen einem Minimum und einem Maximum als Maß nicht sehr robust gegenüber Ausreißern ist und mit zunehmendem Stichprobenumfang an Informationsgehalt verliert. Der Wert wird entwertet! Wird uns die „Time in Range" helfen, die Diabetesbehandlung zu verbessern? Darüber werden wir in der Pro- und Kontra-Diskussion streiten. Zufriedenheit der Patienten, neue Medikamente und Schulungsprogramme, moderne Diabetestechnologie, Essen bei Diabetes, alternative Behandlungsverfahren und sehr viele praktische Seminare ergänzen unser Programm für Diabetologen, Allgemeinmediziner und alle, die sich in Diabetesschulung und -beratung engagieren. Nicht zuletzt soll dem Erfahrungsaustausch aller Kursteilnehmer reichlich Raum und Möglichkeit gegeben sein.

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